Gebäudeautomation | 31. Juli 2022
Lichtsteuerung und Soundsystem einfach integrieren
Philips Hue und Sonos mit ABB-free@home Wireless steuern
Alexandra und Yves Brunner haben ihre neu erworbene Altbau-Eigentumswohnung mit dem Smart-Home-System ABB-free@home Wireless selbst automatisiert. In die drahtlose Gebäudeautomationslösung lassen sich auch smarte Beleuchtungssysteme von Phillips Hue und die WLAN-Boxen von Sonos problemlos integrieren – ohne Platz im Verteilerschrank zu beanspruchen.
Den Traum ihrer eigenen vier Wände konnten sich Alexandra und Yves Brunner jüngst in Fislisbach realisieren. In der Mitte der 1980er errichteten Überbauung leben sie seit Anfang Jahr auf der vierten und obersten Etage in ihrer frisch renovierten Eigentumswohnung.
Nach längerer Suche 4,5-Zimmer-Wohnung gefunden
«Wir suchten etwas in oder nahe Baden. Nicht einfach; der Immobilienmarkt boomt auch hier. Die Wohnung sollte uns natürlich gefallen und innerhalb unserer finanziellen Möglichkeiten liegen», erinnert sich Alexandra. «Nach längerem Suchen fanden wir diese 4,5-Zimmer-Wohnung. Sie gehörte einer älteren Dame, die sich nun in ein kleineres Appartement zurückgezogen hat und uns ihr langjähriges Zuhause verkaufte und anvertraute.»
Damit erwarben die Brunners eine Wohnung mit beeindruckend geräumigen Terrassen und betörender Aussicht – sowie einem in die Jahre gekommenen Interieur, das sie nach ihren Vorstellungen umgestaltet und modernisiert haben.
Gebäudeautomation ja – aber ohne neue Kabel
So liessen sie einen neuen Boden verlegen, mit Landhausdielen in einer durchgängigen Optik über alle Zimmer hinweg. Das Cheminée brachen sie kurzerhand ab und installierten ein neues, mit wärmespeicherndem Schamott. «Besonders wichtig ist uns die Küche, als Zentrum der Wohnung, Treffpunkt und Ort unseres gemeinsamen Hobbys», erklärt Yves. Dafür musste auch eine nicht tragende Mauer weichen.
«Die Konfiguration übernahm ich selbst, das machte mir sogar Spass!»
Die umfassende Renovation organisierten sie selbst, mit etwas Hilfe ihres Küchenbauers. Klar war beiden, dass sie ihre Eigentumswohnung auch mit Gebäudeautomation ausstatten wollen. «Die Lamellenstoren waren bereits mit Motoren ausgerüstet. Aber zu den Schaltern führten unansehnliche, aufgesetzte Kabelkanäle. Neue Kabel in die Wände einzuziehen – sei es für die Lichtsteuerung oder weitere Gewerke – wollten wir jedenfalls unbedingt vermeiden», so Alexandra. Zumal sie mehrere Leuchten des Systems Philips Hue in ihre neue Wohnung mitbrachten.
ABB-free@home Wireless besonders fĂĽr Renovationen geeignet
Genau dafür wurde ABB-free@home Wireless als Weiterentwicklung des gleichnamigen Bus-Systems von ABB geschaffen. Die drahtlosen Geräte dieses Gebäudeautomationssystems bieten die gleiche Funktionalität wie die Geräte, die an ein Buskabel angeschlossen werden – wobei man in einer Anlage auch kabelgebunden und kabellos kombinieren kann. Vor allem lassen sich auch weitere Systeme integrieren, die drahtlos kommunizieren, insbesondere die smarten Lampen von Philips Hue und die Lausprecher von Sonos.
Rollläden wie auch Lampen oder die Sonos-Box können über die App auf dem Handy genauso gesteuert werden wie über Tasten an der Wand, die drahtlos kommunizieren und deren Funktion nach Belieben zugeteilt werden kann.
Kein Platz im Verteilerschrank benötigt
Die Installation von ABB-free@home leistete ein Elektriker – was aus Sicherheitsgründe auch Vorschrift ist. Wobei im Verteilerschrank kein Platz frei war. Doch da die Wireless-Aktoren – für die Storen wie auch für die Hue-Lampen – dezentral eingesetzt werden, war das kein Problem.  «Der Elektriker kannte das System zuvor nicht, bekundete aber keinerlei Mühe damit. Die Konfiguration übernahm ich selbst, das machte mir sogar Spass», so Yves, der selbst bei ABB Schweiz arbeitet, aber nicht in dem Geschäftsbereich, der ABB-free@home entwickelt und vermarktet.
Die Integration des zuvor in Betrieb genommenen Philips Hue-Systems in ABB-free@home ist denkbar einfach. Wenn man sich mit den Zugriffsrechten «Installation» beim ABB-System anmeldet, öffnet sich ein Popup-Fenster mit der Information, dass sich ein oder mehrere Hue-Systeme im Netzwerk befinden. Nach Bestätigung der Meldung im Pop-up-Fenster gelangt der Benutzer zu dem Punkt in «Einstellungen», unter dem die Hue Bridge verwaltet werden kann. Ähnlich funktioniert es mit Sonos.
Integration von Hue denkbar einfach
«Wichtig ist – bei Hue wie free@home – die logische Benennung der Sensoren und Aktoren, um sie richtig zuweisen und bedienen zu können», so Yves. Natürlich lassen sich Lampen oder Storen auch in Gruppen zusammenfassen, um beispielsweise ein Abend-Szenario zu programmieren, in dem sich in einem Raum die Storen schliessen und die Lichter in der gewünschten Dimmung angehen. Insgesamt 31 Lampen, 11 Rollläden und ein Soundsystem haben die Brunners in ihr ABB-free@home Wireless eingebunden, selbst konfiguriert und den Schaltern zugewiesen.
«Für die Bedienung von Sonos gibt es auch ein Tastenset, das wir an diversen Orten angebracht haben», erklärt Alexandra. «Ohnehin haben wir darauf geachtet, genügend Schalter für die Steuerung von Licht, Storen und Musik zu installieren. Wir wollen nicht dauernd mit dem Handy via App auf die Steuerung zugreifen. Und die Schalter lassen sich nach Belieben konfigurieren, wenn wir im Alltag feststellen, dass wir mit Taste X eigentlich lieber Lampe Y oder Rollladen Z bedienen wollen.» Etwa, um alle Storen des Wohnzimmers per Tastendruck gleichzeitig zu öffnen, um den bezaubernden Ausblick über die Landschaft zu geniessen – den Mutter Natur analog bietet.
Weitere Informationen
Christian Ebneter
Head of Sales Building Automation
ABB Schweiz
christian.ebneter@ch.abb.com