Industrie & Verkehr | 11. Oktober 2018

Zuverlässiger Strom für die Ambulanz

USV hält medizinische Infrastruktur bei Netzausfall aufrecht

Der Rettungsdienst SALVA in Locarno hat kürzlich ein neues Hauptquartier bezogen. Die IT- und Kommunikationssysteme in der Zentrale schützt er mit einem ABB-System für unterbrechungsfreie Stromversorgung.

SALVA führt im Raum Locarno Ambulanztransporte durch und stellt medizinische Behandlungen vor der Ankunft im Spital sicher. Die Organisation widmet sich ausserdem der Aus- und Weiterbildung von Sanitätern und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Im Frühsommer hat sie eine neue Zentrale in Locarno in Betrieb genommen. Der Rettungsdienst bewältigt jährlich rund 5000 Gesundheitsnotfälle. Dabei geht es zuweilen um Leben und Tod. Entsprechend muss die Infrastruktur von SALVA jederzeit funktionieren. Von elementarer Bedeutung sind etwa die Kommunikationskanäle: «Alle Einsätze werden über unser computergestütztes Einsatzsystem gesteuert. Würde es ausfallen, müssten wir sie behelfsmässig über Telefone oder Handys koordinieren», verdeutlicht Gabriele Duca, Leiter für Gebäudetechnik bei SALVA.

«Alle Einsätze werden über unser computergestütztes Einsatzsystem gesteuert. Würde es ausfallen, müssten wir sie behelfsmässig über Telefone oder Handys koordinieren.»

Einfache Erweiterungsmöglichkeiten
Damit die IT- und Kommunikationssysteme reibungslos funktionieren, brauchen sie eine absolut zuverlässige Versorgung mit elektrischer Energie. Dazu trägt in der neuen SALVA Zentrale eine ABB-Lösung für unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) des Typs DPA UPScale RI 40 bei. Sie stellt auch bei einem Ausfall des öffentlichen Netzes sicher, dass nahtlos weiter Strom fliesst, bis nötigenfalls die Notstromgeneratoren anspringen. Die USV schützt neben dem Einsatzsystem auch die Telefonzentrale, Computer und Netzwerke für die Administration oder das System für den Gebäudezugang.

Die RI 40 ist in redundanter Konfiguration mit zwei Modulen und einem Leistungsschutz von jeweils 20 kW ausgerüstet (total 40 kW) und bietet 25 Minuten Autonomiezeit bei Volllast. Sie zeichnet sich unter anderem durch niedrige Betriebskosten sowie durch einfache Wartung aus. Sollte die SALVA Infrastruktur irgendwann in der Zukunft mehr Energie benötigen, ist dank des modularen Aufbaus der USV ohne grossen Aufwand eine Erhöhung der bereitgestellten Leistung durch das Hinzufügen von zwei weiteren Modulen möglich. Die Module können im laufenden Betrieb ausgetauscht oder erweitert werden.

Auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten
«Wir suchten eine USV, die genau unsere spezifischen Anforderungen abdeckt. Die Lösung von ABB hat uns überzeugt. Wir schätzen das Unternehmen als kompetenten und professionellen Anbieter», erklärt Gabriele Duca die Beweggründe für die Wahl von ABB. Eine Rolle spielte auch die Nähe zum Fertigungsstandort für USV in Quartino: «Als öffentliches Unternehmen bevorzugen wir Lieferanten, die auch vor Ort tätig sind. Wir kennen ABB schon seit vielen Jahren – übrigens auch in anderem Zusammenhang. Wir führen regelmässig Sanitäterkurse für ihre Mitarbeitenden durch», ergänzt er. Das Fazit zur Zusammenarbeit bei der Lieferung der USV fällt generell positiv aus: «Die ABB-Fachleute haben uns sehr professionell beraten und betreut. Sie haben unsere Bedürfnisse abgefragt und sichergestellt, dass wir die passendste Lösung für unsere Bedürfnisse erhalten. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben», freut sich Gabriele Duca. Seit der Inbetriebnahme konnte sich die Anlage für unterbrechungsfreie Stromversorgung bereits im Ernstfall bewähren: Es gab in den Sommermonaten in Locarno zwei heftige Gewitter mit Blitzeinschlägen, die zu Netzausfällen führten. Dank der USV verrichteten die wichtigen Systeme in der SALVA-Zentrale ihren Dienst auch unter diesen Umständen reibungslos. Die Lösung von ABB trägt so dazu bei, dass sich das SALVA-Personal voll und ganz auf seine Kernaufgabe konzentrieren kann: die Betreuung der Patienten.

«Wir suchten eine USV, die genau unsere spezifischen Anforderungen abdeckt. Die Lösung von ABB hat uns überzeugt.»