Gebäudeautomation | 16. Juli 2018

Intelligent wohnen im dritten Lebensabschnitt

ABB-Haussteuerungssystem erleichtert älteren Menschen die Selbstständigkeit

Sie bestellen ihr Mittagessen per App und programmieren die Heizung für Ferienabwesenheiten am Smartphone: Die Rede ist nicht von «Digital Natives», sondern von Rentnerinnen und Rentnern. Das Ehepaar Berner gewährt uns einen Einblick in seinen Alltag im digital vernetzten Zuhause.

Daniel Berner und Marianne Oesch Berner, ein sympathisches Paar im Ruhestand, sind Ende 2017 in ihr neues Zuhause eingezogen: in eine lichtdurchflutete Eigentumswohnung in der generationendurchmischten bonacasa-Überbauung in Utzenstorf – in ein hochmodernes, digital vernetztes Smart Home.

«Heute geht es uns hier ausgezeichnet; wir sind selbstständig und brauchen keinerlei Unterstützung. Im Hinblick auf kommende Jahrzehnte, wenn wir den Haushalt vielleicht nicht mehr allein meistern können, sind wir aber froh, zu wissen, dass wir auf Unterstützung zählen könnten», erklärt Marianne Oesch Berner. Dafür wohnt das Paar tatsächlich an einem idealen Ort: in einer bonacasa-Überbauung, die die Selbstständigkeit von älteren Menschen enorm erleichtert (siehe Infobox unten).

«Im Hinblick auf kommende Jahrzehnte sind wir froh, zu wissen, dass wir auf Unterstützung zählen könnten.»

Daniel Berner und Marianne Oesch Berner fĂĽhlen sich in ihrem Smart Home zu Hause. Sie steuern Licht und Storen bequem mit dem Smartphone.

Grips statt Bizeps?

Was Daniel Berner am Wohnkonzept im Moment am meisten begeistert, ist das moderne Haussteuerungssystem, mit dem er Licht, Storen und Heizung der ganzen Wohnung selbst konfiguriert hat. Auf seinem Smartphone führt er die Funktionalitäten vor: Licht ein, Storen runter – ohne vom Sofa aufzustehen. «Der grösste Vorteil unseres ‹Smart Homes› ist der Komfort. Wir können zum Beispiel jeden Raum einzeln ansteuern – so ist unsere Wohlfühltemperatur im Schlafzimmer ein bis zwei Grad kühler als im Wohnzimmer», erklärt Berner.

Der pensionierte Ingenieur glaubt, dass die Technik eine grosse Hilfe werden könnte, falls die körperliche Fitness im Alter nachlassen sollte. Sonnenstoren an grossen Balkontüren nach oben zu kurbeln, braucht bekanntlich eine starke Armmuskulatur. Berner erledigt das mit einem Tippen auf den Bildschirm seines Smartphones. Grips statt Bizeps? «Ach was, so schwierig war die Konfiguration gar nicht», sagt Berner bescheiden. Er stelle aber vor allem bei älteren Menschen eine gewisse Schwellenangst fest, ergänzt er. Manche Nachbarn wüssten nicht, wie sie die Haussteuerung mit der App oder am Computer konfigurieren könnten und würden sich daher vor der Bedienung scheuen. «Dabei wäre es sehr benutzerfreundlich», sagt Berner.

«Digital vernetzte Geräte und Anlagen verlängern die Zeit, in der eine Person eigenständig in ihrer Wohnung leben kann.»

Reduzierter Energieverbrauch

Um Unsicherheiten im Umgang mit der digitalen Technik abzubauen, hat bonacasa für die Bewohnerinnen und Bewohner der Überbauung zusammen mit ABB eine Informationsveranstaltung durchgeführt. «Das Interesse war gross und der eine oder die andere hatte sogar richtig Spass an den neuen Möglichkeiten», sagt Dr. Alain Benz, Geschäftsleitungsmitglied der bonainvest AG, der Immobilienanlagegesellschaft, die Bauprojekte von bonacasa realisiert.

«Das ABB-free@home-Haussteuerungssystem in der Wohnung der Berners ist ein gutes Beispiel für unsere ABB-Ability-Smart-Home-Lösungen: Digital vernetzte Geräte und Anlagen reduzieren den Energieverbrauch, steigern den Komfort und verlängern die Zeit, in der eine Person eigenständig in ihrer Wohnung leben kann», erklärt Christian Ebneter, Verkaufsleiter Gebäudeautomation bei ABB Schweiz.

Richtig eingesetzt kann Smart-Home-Technologie älteren Menschen also helfen, so lange wie möglich dort zu wohnen, wo sie sich am wohlsten fühlen: zu Hause.